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Mit der AIDAvita durch die Karibik (Januar 2005)
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Und wieder einmal ging es auf's Wasser. Nach der Mittelmeer-Tour mit der "Original"-AIDA (der heutigen AIDAcara) im Jahre 1997 und der traumhaften Nordland-Tour mit der A'rosa Blu (der heutigen AIDAblu) im Jahre 2003, ging es in diesem Winter mal wieder in die Wärme. Die Karibik - Traumziel vieler Winter-Flüchtlinge in Deutschland - war diesmal das Tummelgebiet der Cruiser auf dem Wasser.

Die Aida

Nun über die Reisen auf den Clubschiffen der AIDA Gruppe hat sich auch nach der neuen Verbindung mit der grössten amerikanischen Reederei nicht viel geändert. Alles, was ich bereits vor 8 Jahren über die AIDAcara geschrieben habe, gilt auch heute noch.

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Die Reiseplanung

Eine absolute Neuerung, die erst seit dieser Wintersaison gilt: Wenn man einfach nur auf ein AIDA-Schiff will und es einem egal ist, ob die Tour z.B. durch Mittelamerika oder die Karibik geht, der kann auf der Website http://www.aida.de eine sogenannte Vario-Buchung vornehmen. Hier besteht die Möglichkeit, sich eine Fernreise (z.B. Mittelamerika und Karibik) oder eher ein Nahziel (Teneriffa und Mittelmeer) auszusuchen. Mann erfährt dann erst ca. 14 Tage vor Abflug, wohin es denn geht, spart aber einiges an Geld. In unserm Beispiel (14 Tage Karibik im Januar) waren es pro Person bei Unterbringung in einer Doppel-Innen-Kabine fast 800€! Und das inklusive Flug von Frankfurt nach La Romana (Dominikanische Republik). Es lohnt sich dabei, regelmässig auf die Website zu gehen, denn die Preise und die angebotenen Termine ändern sich mehrmals pro Woche.

Wir haben dementsprechend auch direkt bei AIDA-Cruises via Internet gebucht. Nach 2 Tagen haben wir dann per Post die schriftliche Bestätigung unserer Buchung bekommen. Gut 18 Tage vor dem Abflug (Weihnachten und Neujahr haben da wohl noch eine Rolle gespielt, denn wir sind am 14. Januar geflogen) erhielten wir dann die Unterlagen und wussten auch erst dann, wohin die Reise geht - in die Karibik. Alles andere war dann genauso wie wir es schon kannten: Die Koffer konnten mit AIDA-eigenen Labels versehen werden, so dass wir sie nach Abgabe in Frankfurt erst wieder vor unserer Kabine wiedergesehen haben.

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Die Anreise

Das ist dann vielleicht der einzige Nachteil, den man bei der Internet-Buchung hat: Man kann (auch aufgrund des noch nicht bekannten Termines) keine Bahn-Anreise gleich dazubuchen. Auf der Website wird dann auch auf ein Reisebüro verwiesen, wenn man in Frankfurt, München oder Düsseldort ein Hotel mit Parkplatz haben möchte. Allerdings haben wir festgestellt, dass wir für 15 Tage Parken am Frankfurter Flughafen auch nicht viel mehr zahlen mussten als in einem entsprechenden Hotel.

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Die Ziele der ersten Woche

Nachdem wir nun schon einige auch kulturell sehr interessante Routen gefahren waren, hatten wir nicht allzuviele Erwartungen an diese Tour - Sonne und Erholung standen in diesen 2 Wochen ganz klar im Vordergrund.

Wie so oft beginnt die Woche erst einmal mit einem Seetag. Dies hat auch seinen Sinn, denn gemässt internationalen Gesetzen muss innerhalb der ersten 24 Stunden eine Seenotrettungs-Übung abgehalten werden, und dass passt natürlich am besten, wenn man sich eh auf hoher See befindet. Ausserdem hat man als Neuling so richtig viel Zeit, sich das Schiff mal genauer anzusehen.

Das erste Ziel dieser Reise war dann Castries, St. Lucia. Das Schiff legt direkt im Hafen an, so dass man schnell an einem der vielen angebotenen Ausflügen teilnehmen oder die Insel auf eigene Faust erkundigen kann. Besonders schön ist dieses kleine Eiland mit der Hauptattraktion den beiden "Pitons" (2 Zuckerhut-ähnliche Berge von rund 750 m Höhe) für Natürliebhaber. Sie werden durch die bunte Pflanzen-Vielfalt und den tropischen Regenwalld einiges zu entdecken haben.

Auch in Roseau, Dominica, legt das Schiff im Hafen an - allerdings befindet sich dieser ein wenig ausserhalb der Stadt, so dass man zu Fuss sicherlich 20 Minuten unterwegs ist. Die Taxis sind aber hier überall sehr günstig, so dass man sich getrost den Luxus leisten kann, auch wenn die Kasse dies normalerweise eher nicht erlaubt. Auch diese Insel ist vor allen Dingen für Regenwald-Fans von grossem Interesse, gilt sie doch als karibischer Zaubergarten.

Auch abseits des Regenwaldes bietet Antigua, das dritte Ziel der Reise, einiges. Heisst es doch, dass man auf dieser Insel an jedem Tag im Jahr einen anderen Strand aufsuchen kann. Das Schiff legt auch hier in der Hauptstadt St. John's an, von wo aus man seine Entdeckkungstouren starten kann. Besonders empfehlenswert ist hier an der Südküste der Insel English Harbour mit dem naheliegenden Aussichtspunkt Shirley Heights und Nelsons Dockyard, eine historische Schifftswerft aus dem 18 Jahrhundert, die wunderbar restauriert wurde.

Beim Anlegen im Hafen von Basseterre, St. Kitts, kam es auf unserer Tour zu einer Begegnung der seltenen und besonderen Art. Wir hatten das Glück im Hafen neben der Queen Mary 2, dem grössten Kreuzfahrtschiff der Welt anlegen zu können. Und obwohl wir doch einiges kleiner waren, haben wir alle Blicke auf uns gezogen, denn das Äussere der AIDA-Schiffe ist immer noch ungewöhnlich. In St. Kitts kann man übrigens in wenigen Minuten direkt vom Schiff in die Innenstadt laufen.

Der vierte Tag dient dann wieder ganz und gar der Erholung - ein weiterer Seetag führt uns so langsam wieder zum Ausgangspunkt unserer Reise zurück.

Den Abschluss der ersten Woche und den Start in die 2. Woche bildet dann La Romana in der Dominikanischen Republik.

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Die 2. Woche

La Romana ist eine kleine, eher industriell geprägte Stadt im Süd-Osten der Insel. Das Schiff liegt hier in einem speziellen Hafen etwas ausserhalb der Stadt, direkt neben einem Industriegebiet, in dem aus vielen Schornsteinen schwarzer Rauch strömt. Hier bieten sich Ausflüge ins Innenland oder an einen der schönen Strände geradezu an.

Auch der erste Tag der 2. Woche beginnt wieder mit einem Seetag und der obligatorischen Seenotrettungs-Übung, sonnen, ausruhen und Schiff erkunden (oder einfach nur an der Poolbar abhängen...).

St. George auf Grenada ist dann unser erstes richtiges Ziel in dieser Woche. Die Stadt an sich ist eigentlich wunderschön, allerdings wurden die meisten Gebäude im September 2004 durch einen verherenden Hurrican schwer getroffen. Ein Gang durch die Altstadt zeigt eindrücklich die brutale Naturgewalt und seine Folgen: Kirchen und andere Gebäude weisen schwere Schäden auf, teilweise fehlt nur das Dach, teilweise stehen von Gebäuden nur noch die Aussenmauern.

An der nächsten Station lagen wir dann auf Reede, d.h. wir ankerten ein paar hundert Meter ausserhalb des Hafens und alle wurden mit sogenannten Tender-Booten an Land und wieder zurück aufs Schiff gebracht. Das Ziel hiess Isla Margarita, Venezuela. Die Insel bietet vor allen Dingen eins: Traumhafte Strände. Aufgrund der doch grossen Entfernungen haben wir hier von Besichtungen abgesehen.

Unser vorletztes Ziel war nun Kralendijk auf Bonaire. Für alle Taucher ist diese Insel der absolute Höhepunkt der Fahrt. Allen anderen sei eine Tour durch die Mangroven-Wälder der Insel empfohlen. Mit ein wenig Glück hat man dann nämlich als Reiseleiter einen Forscher der Universität Amsterdam, der einem alles Wichtige über die Wälder beibringt.

Vielleicht der Höhepunkt der Reise war Willemstad auf Curacao. Allein schon die Einfahrt durch die schwimmende Brücke und den farbenfrohen Häusern der Stadt, lohnt ein frühes Aufstehen (wir waren allerdings fast eine Stunde vor der geplanten Zeit im Hafen, so dass fast alle dieses Erlebnis verpasst hatten). Und Willemstad selber ist das pulsierende Leben schlechthin - und somit das absolute Kontrastprogramm zu den kleinen Naturinseln der Route.

Mit einem letzten Seetag ging es dann wieder ganz gemächlich zurück nach La Romana, von wo aus es dann am späten Nachmittag wieder ins winterliche Deutschland zurück ging.

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