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China im Winter - Von Peking nach Hongkong in 14 Tagen
Reiseplanung Peking Xi'an Shanghai Guilin Kanton Hongkong Bilder-Galerie

Und wieder 14 Tage auf Tour...
Aber diesmal mehr Spannung, mehr Kultur und eine grosse Portion Neugierde auf ein Land, dass so unbekannt war und über das man schon so viel gehört und gelesen hatte: China

Der fasziniernde Osten - diesmal für uns das Ziel. Ein Land das so ganz anders ist, als die europäischen oder westlichen Länder. Eine neuer Kulturkreis, den es zu entdecken galt.

Die Reiseplanung

Im Winter nach China - das wirft so einige Fragen auf. Die wichtigste lautete sicherlich: Welche Klamotten werden dort gebraucht? Ein Blick ins Internet gab die Antwort: Für jedes Wetter etwas. Peking meldete kurz vor unserer Abreise tiefsten Winter bei -5 Grad Celsius, während Hongkong zur gleichen Zeit plus 21 Grad meldete. Also hiess es neben dem dicken Wintermantel auch noch die T-Shirts einzupacken, und die Sandalen neben den Stiefeln zu verstauen. Badehose und dicker Schal mit einer ebenso wärmenden Mütze waren in den Tagen kein Widerspruch.

Die Reise an sich musste nicht geplant werden (mal abgesehen von der Anreise zum Flughafen in Frankfurt), in diesem Fall wurde uns alles abgenommen. Bei der Buchung hatten wir gegen einen kleinen Aufpreis ein Ausflugspaket für die ersten drei Tage in Peking mitgebucht, so dass alle 14 Tage mit einem Programm gefüllt waren - Mit anderen Worten: Es wurden anstrengende 2 Wochen!

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1. Etappe: Peking

Unsere Tour begann mit einer verspäteten Ankunft in Peking. Ca. 1 Stunde Verspätung hatten wir der Tatsache zu verdanken, dass die Maschine, die uns eigentlich sicher hinbringen sollte, defekt war. So wurde in Frankfurt hektisch eine andere Maschine umgerüstet und kleinere technische Mängel behoben (irgend so ein kleines Ventil sorgte dafür, dass eines der Triebwerke nicht ansprang...). Der Flug nach Peking war - gelinde gesagt - eine Katastrophe: Das Abendessen schmeckte irgendwie nach gar nichts (das eigentlich gewünschte Menü war bereits nach ein paar Reihen nicht mehr erhältlich), die Sitze waren so eng zusammengestellt, dass eine Sardine in der Dose mehr Platz gehabt hätte. Und am Ende der Reise wurde bei einer Hälfte des Fliegers doch glatt vergessen, die Einreise-Formulare auszuteilen. Da wird mit der Lufthansa unterwegs waren haben wir eigentlich auch nicht mit einer Äusserung des Bedauerns gerechnet, als die fehlenden Formulare dann kurz vor der Landung dann doch noch verteilt wurden - sie kam auch nicht.

Aber nach diesem Ärger wurde der Rest der Reise zu einer der am besten organisierten Tour, die ich bislang mitgemacht habe: Am Flughafen warteten bereits unsere beiden Reiseführer: Frau Wang sollte uns für den Rest der Reise bis nach Kanton begleiten und Herr Li stellte sich als der Ortsreiseleiter für Peking vor. Beide brachten uns zunächst zum Bus für unsere Koffer, die dann direkt zum Hotel gebracht wurden, während wir den Reisebus zu unserem Mittagessen besteigen durften. Unsere Koffer sahen wir dann erst am Abend in unserem Hotel wieder.

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Nach dem Essen ging es dann gleich auf die erste Tour: Der Lama und der Konfuzius-Tempel standen auf dem Plan. Trotz des 9-stündigen Fluges ging es noch erstaunlich gut - ein Grund war sicherlich die eingefallene Kälte: Das Thermometer blieb erst bei -10 Grad Celsius stehen! Am Abend waren wir dann aber auch froh, das Xiyuan Hotel zu erreichen und unsere Beine ein wenig hoch zu halten. Kein Wunder, dass wir alle wohl ziemlich gut geschlafen haben. Und durch die Anstrengungen war der Jet-Lag für uns kein Thema. Auch deshalb, weil wir am nächsten Morgen bereits um 07:00 Uhr wieder geweckt wurden. Schliesslich stand uns Grosses ins Haus: Die "Verbotene Stadt" war für heute angesagt.

Und das war einer der anstrengenden Tage: Man glaubt ja gar nicht, wie gross die Anlage der "Verbotenen Stadt" ist. Und bei den immer noch winterlichen Temperaturen war das kein Zuckerschlecken - ebenso wie die Besuch am Nachmittag im Himmelstempel.

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Der nächste Tag sollte dann zum ersten Höhepunkt unserer Reise werden. Am Vormittag ging es zunächst zu den Ming-Gräbern, einem Grabfeld von mehreren 100 qm Grösse (allerdings nicht zusammenhängend). Bislang sind nur wenige dieser Gräber der Öffentlichkeit zugängig, geöffnet ist bislang nur eines (allerdings ist dort drin nicht viel zu sehen).

Nach dem Essen ging es dann aber weiter zur Grossen Mauer, ca. 60 km nördlich von Peking. Allein dieser Nachmittag war die ganze Reise wert! Wenn man als kleiner Mensch vor diesem Monument steht, geht einem vieles durch den Kopf. Kaum zu glauben, dass dieses Bauwerk (bekannlich das einzige, dass man vom Mond aus sehen kann...) von Menschen erbaut wurde - und das über mehr als 6000 km quer durch die Berge.

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Der letzte Tag in Peking führte und am Vormittag zum Sommerpalast des Kaisers. Wahrscheinlich ist es dort im Sommer wirklich wunderschön, nur im Winter war das nun nicht gerade der grosse Hit. Ziemlich kahl ein einem künstlich ausgebautem See gelegen, machte der Palast, der im Sommer durch wunderschöne Gärten und Gebäude beindruckt, einen eher traurigen Eindruck. Nach einem durch die Kälte und Grösse des Parks stark geforderten Mittagessen ging es dann am Nachmittag zum Flughafen, wo wir die Nachmittagsmaschine nach Xi'an genommen haben. Nach der Ankunft ging es dann direkt zum Lee Garden Hotel Xi'an.

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2. Etappe: Xi'an

Xi'an, eine chinesische Kleinstadt - allerdings mit ca. 3 Millionen Einwohnern - bestach in den Tagen unseres Besuches vor allen Dingen durch eins: Staub! Ich habe noch keine Stadt gesehen, die so staubig war wie diese. Man konnte die Dunst-Glocke bereits sehen, wenn man noch mehrere Kilometer von der Stadt entfernt war.

Die Stadt an sich gibt nicht viel her, aber sie beherbergt natürlich eine der Sehenswürdigkeiten, die ich schon fast als das 8. Weltwunder bezeichnen würde: Die Terracotta-Armee. Geschätzte 7000 Soldaten befinden sich im Erdreich, ca. 20 km ausserhalb der Stadt und warten auf Ihre Freilegung und Restaurierung. In 3 Hallen kann man einen Einblick in fast 2000 Jahre Geschichte China's nehmen. Gleich in der ersten Halle findet man den Anblick, der die Armee wohl weltberühmt gemacht hat (seht Euch auch die Foto's in der Galerie an...). Die Hallen 2 und 3 zeigen weitere Teile der Armee, aber in kleinerem Format. Hier sind meistens nur kleinere Gruppen und Anordnungen zu finden, dafür erfährt man dort so einiges über die Ordnungen in der damaligen Chinesischen Armee, und kann auch einen Detailblick auf die verschiedenen Figuren nehmen.

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Am Nachmittag ging es dann noch zum grössen islamischen Bauwerk innerhalb Chinas, der Grossen Moschee. Nach einer Übernachtung ging es am nächsten Morgen noch zum Wahrzeichen der Stadt, der Grossen Wildgans-Pagode. Vor dem Weiterflug nach Shanghai ging es noch zur Stadtmauer - die einzige vollständig erhaltene in ganz China.

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3. Etappe: Shanghai

Shanghai, eine weitere Millionen-Stadt. Während Peking auf dieser Reise bislang das politische China repräsentierte und Xi'an für die Kultur stand, war Shanghai nun die "Wirtschaftsstadt" Chinas. Demzufolge - und ich nehme an, dass jeder von Euch schon Bilder der Stadt gesehen hat - sieht es in grossen Teilen von Shanghai auch eher aus wie in Manhattan. Unser Besuchsplan begann dann im Jade-Buddha-Tempel und führte dann über den berühmten Mandarin Yu-Garten (mit dem gleichnamigen Teehaus) zum Ufer des Huanpu, auch bekannt als die Promenade "Bund". Und da wir schon mal am Fluss waren, sind wir auch noch eine knappe Stunde auf demgleichen rumgeschippert.

Den Vormittag des 2 Tages konnten wir dann auf der berühmten Einkaufsmeile, der Nanjing-Strasse verbringen. Alles, was das Herz begehrt findet sich hier auf wenigen Kilometern. Allerdings hatte uns bereits der Reiseleiter in Peking gesagt, dass man die meisten interessanten Luxusgüter wie Kameras oder Schmuck besser in Honkong kaufen kann, da sie dort meistens wesentlich billiger zu bekommen sind - und das sollte sich auch als richtig herausstellen. Also liessen wir alles an seinem Platz und flogen am Nachmittag weiter nach Guilin.

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4. Etappe: Guilin

Einen grosseren Gegensatz hätte die Tour wohl nicht bringen können. Von der Wirtschaftsmetropole Shanghai ins "grüne" Guilin. Eine Landschaft von Karstbergen umrahmt diese kleine Stadt mit "nur" einer knappen halben Million Einwohnern. Die Stadt an sich hat kaum sehenswertes zu bieten. Ein kleiner Stadtpark und der Hausberg, der eine schöne Übersicht über den Stadtkern bietet.

Die eigentliche Attraktion liegt etwas ausserhalb der Stadt: Guilin ist der Startpunkt für eine 3-5 stündige Flussfahrt auf dem Li-Fluss. Mitten durch eine wunderbar verzauberte Karstlandschaft geht die Fahrt. Vorbei an den Flussanwohnern, die am Ufer Ihre Wäsche waschen oder Ihr Vieh zum Trinken an den Fluss führen. Nach jeder Windung scheint man wieder in einer andern Welt zu sein und der Nebel, der meistens auch an den schönen Tagen an den Bergen hängt, verzaubert die Welt um einen herum.

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5. Etappe: Guangzhou (Kanton)

Guangzhou, das ehemalige Kanton, ist eine Stadt, in der man auch heute noch das "richtige" chinesische Leben beobachten kann. Dies insbesondere in den kleinen Gassen der Altstadt und auf den verschiedenen Märkten. Wir hatten bei unserem Besuch noch das riesige Glück, dass wir am chinesischen Neujahrstag in der Stadt waren, so dass Teile der Innnenstadt für den - ansonsten sehr anstrengenden - Verkehr gesperrt und nur den Fussgängern zugänglich waren.

Leider haben Regen und der hohe Feiertag (das Chinesische Neujahrsfest entsprich unserem Weihnachtsfest) einen ausführlichen Spaziergang über den Markt ins Wasser fallen lassen, aber auch die kurzen Impressionen, die wir auf dem Markt mitbekommen haben, waren sehr eindrücklich.

Besonders war dann auch unsere Weiterreise: Da die meisten Chinesen nur mit erhöhtem bürokratischem Aufwand nach Honkong fahren können, hat uns unsere Reiseleiterin in Guangzhou zum Fähranleger begleitet und sich dort von uns verabschiedet. Genau wie am Flugsteig, kann man dort sein Gepäck (bis auf Handgepäck) einchecken und anschliessend ganz gemütlich auf der Fähre Hongkong entgegenschippern.

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6. Etappe: Hongkong

China oder nicht China - Das ist hier die Frage! Obwohl die Stadt mittlerweile offiziell zum Reich der Mitte gehört, handelt es sich dennoch um eine sogenannte SAR (Special Administrative Restrict), d.h. die Regierung bestimmt die Aussenpolitik und die Finanzen - alles andere ist Sache des Stadtrates (eine Art Hongkong-Regierung), der immer noch aus der Zeit der Britten stammt.

Wenn ich meine Eindrücke zusammenfassen soll: Shop til you drop! Eine bessere Einkaufsstadt gibt es wohl kaum noch. Klamotten kaufen wird (aufgrund der geringen Grösse der Chinesen) für die meisten Mitteleuropäer wohl kaum möglich sein, aber alles andere ist der Wahnsinn: Gute Qualität zu guten Preisen (vorausgesetzt man vergisst das obligatorische Handeln nicht).

Die Stadt ist einfach nur faszinierend: Hongkong-Island mit seinem Financial District als hochmoderner Stadtteil mit fast historischen Strassenbahnen auf der einen Seite und Kowloon mit der Einkaufstrasse schlechthin (die Nathan Road) und den kleinen, teils unheimlichen, aber sehr interessanten kleinen Nebenstrassen als Kontrast auf der anderen Seite der Bucht.

Vom grossen Kaufhäusern, tausend kleinen Spezialshops bis hin zum bekannten Nachtmarkt in Kowloon sind tausend Möglichkeiten, die man ausnutzen sollte - vorausgesetzt, dass man genug Zeit hat. Die drei Tage, die uns zur Verfügung standen, waren eindeutig nicht genug.

Wenn Ihr mal da seid, geht auf jeden Fall am Abend nach Einbruch der Dunkelheit zum Hafen runter und werft einen Blick auf das hell erleuchtete Hongkong-Island - es lohnt sich! Und nicht nur dann, wenn man - wie wir - das Glück hat, das Neujahrs-Feuerwerk in Honkong erleben zu dürfen: 30 Minuten mit einem Höhenfeuerwerk, wie ich noch keins gesehen habe!

Dies war wirklich ein gelungener Abschluss einer schönen, aber auch anstrengenden Reise von Peking nach Hongkong.