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5 Wochen durch Australien (Mai 2004)
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Australien - das grosse Etwas am anderen Ende der Welt. 24 Stunden Flug, roter Kontinent, Outback, Kangaroos & Koalas - das sind wohl die Assiziationen, die jedermann mit diesem riesigen Land in Verbindung bringt.

Australien ist aber auch Gastfreundschaft der Leute, Regenwälder im Süden, tropische Vegetation im Norden, lange traumhafte Strände, wunderschöne kleine Orte und vor allen Dingen eine Traumstadt und vielleicht der beeindruckenste Ort der Natur.

Leider standen uns für diesen Kontinent nur 5 Wochen zu Verfügung, so dass wir nicht annähernd alles sehen konnten. Wir haben uns auf unserer Tour auf den Süden und den Osten des Landes beschränkt - schliesslich sollte es Urlaub bleiben und nicht allzu stressig werden.

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Die Reiseplanung


Wieder einmal haben wir uns ganz auf das Internet konzentriert, um diese Reise zu planen. Abgesehen von ein paar Büchern und Heften über Australien, haben wir nur die verschiedenen Websites über Reisen kontaktiert, um uns schlau zu machen. Da wir den gesamten Kontinent noch nicht kannten, hatten wir allerdings auch noch keine konkrete Vorstellung, was wir sehen wollten und was nicht.

So haben wir uns zunächst einmal darauf konzentriert, einen vernünftigen Gabelflug zu finden, da uns eines klar war: Wir wollten das Land auf 4 Rädern erkunden, um hautnah dabei zu sein. Für die Buchungen der einzelnen Pakete haben wir dann via Internet und Telefon auf das spezialisierte Reisebüro »High-Fly« zurückgegriffen, bei denen wir einen sehr günstigen Gabelflug Frankfurt - Melbourne / Brisbane - Frankfurt von Malaysian Airlines gefunden haben.

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Die Anreise

... ist bekanntlich lang und mühselig. Von Frankfurt aus ging es mit Malaysian Airlines von Frankfurt aus mit einem 3-stündigen Zwischenstop in Kuala Lumpur nach Melbourne im Süden des Kontinents. Dauer: 23 Stunden (ohne Zwischenstop natürlich). Um uns davon zu erholen haben wir im oben genannten Reisebüro auch gleich 3 Nächte in einem kleinen Hotel in Melbourne einquartiert. Das Rydges Melbourne liegt sehr zentral in der Innenstadt und ist preis-leistungsmässig sehr zu empfehlen. Vom Hotel aus ging es dann in den Westen der Stadt, um in der Nähe des Flughafens unser Motorhome von Britz abzuholen

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Das Motorhome

Das war nun wirklich mal was neues für uns! Nicht nur, dass wir uns zum ersten Mal mit Linksverkehr auseinandersetzen mussten, nein, es musste auch gleich ein extrem breites und äusserst langes Vehikel sein, mit dem wir dann loslegten. Aber es ging wesentlich besser als zunächt gedacht. An den Linksverkehr gewöhnt man sich eigentlich schon nach wenigen Kilometern und auch die besonderen Masse machen einem nicht so viele Schwierigkeiten. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass die Strassen und auch die Parkplätze in Australien durchaus als etwas grösser beschrieben werden können. Und wenn man zu zweit unterwegs ist, kann einer auch mal schnell aussteigen und einweisen.

Zugegeben, als es mit dem Riesen nach Sydney rein ging wurde uns schon ein wenig anders, aber auch das ging (2-4 spurige Strassen überall) durchaus sehr gut.

Eigentlich gibt es bei einem solchen Motorhome nur eines zu beachten: Plant Eure Tagesstrecken nicht zu grosszügig! Insbesondere, wenn es durch hügelige oder gar bergige Umgebungen geht, dann sind 300 Km am Tag schon eine echte Herausforderung, denn an den etwas steileren Hängen wird es schwer, schneller als 60 km/h zu fahren. Das absolute Maximum, was wir an einem Tag geschafft haben, waren ca. 700 km - allerdings sind wir morgens beim ersten Sonnenstrahl los und ca. 10 Stunden mit nur kleinen Pausen gefahren!

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Die Route

Von Melbourne ausgehend ging es zunächst einmal in Richtung Westen, über Geelong auf die berühmte »Great Ocean Road«. Hier standen natürlich die weltberühmten Sehenswürdigkeiten »London Bridge« und vor allem die »12 Apostels« im Vordergrund. Da wir im Mai - also im Australischen Winter - unterwegs waren, haben wir den ursprünglichen Plan, noch 2 Tage in »Wilsons Promontory National Park« zu verbringen kurzerhand geändert - es war einfach zu kalt und zu ungemütlich.

So sind wir dann über die »Ninety Mile Beach« und Lakes Entrance in Richtung Norden gefahren, wo besseres Wetter und höhere Temperaturen auf uns warten sollten. Nach einem kurzen Stop in Malacoota haben wir dann ganz in der Nähe die Staaten-Grenze zwischen dem Bundesstaat Victoria und New South Wales überschritten. Auf dem Weg nach Sydney haben wir dann zufällig ein Kleinod entdeckt: Kiama! Ein wunderschöner kleiner Ort, ca. 150 km südlich der Metropole, der eine solche Ruhe und Gemütlichkeit ausstrahlt, dass man hier gar nicht mehr weg möchte.

Dann aber hatten wir unser erstes Hauptziel erreicht: Sydney, die Stadt Australiens! Für mich eine der wenigen Städte, die mich von Anfang so fasziniert haben, dass ich am liebsten gleich da geblieben wäre. Die Bewohner total nett und immer irgendwie gut drauf. Und wenn man in dem kleinen Bistro unterhalb der Sydney Opera sitzt und seinen australischen Rotwein trinkt, dann begreift man erst dass man wirklich »Down under« ist.

Von Sydney aus sind es dann noch etwa eine halbe Tagesreise, bis man im »Blue Mountains National Park« ist, der sich östlich der Stadt befindet. Der eindrucksvolle Blick auf die Hauptattraktion des Parks, die »Three Sisters« mit dem dahinter liegenden Tal ist besonders am Morgen bei schräg einfallender Sonne zu bestaunen. Man hat den Eindruck, dass ein riesiges Plateau über mehrere Kilometer einfach 800 m abgesackt ist.

Von den Blue Mountains ist es dann nur noch ein »Katzensprung« bis zu einem der besten Weinanbaugebiete Australiens, dem Hunter-Valley. Hunderte von Weingütern mit entsprechenden Probier-Stuben machen das Reisen hier für Weinfreunde zu einem wahren Vergnügen (vor allen Dingen, wenn man das Schlafzimmer immer dabei hat...).

Vom grünen Hunter-Valley ging es dann direkt ins Outback. Über Muswellbrook, Gunnedah, Narrabi und Wee Waa sind wir bis Walgett gefahren, um wenigstens mal für ein paar Stunden den Rand des Outbacks zu spüren - es ist in der Tat eine völlig andere Welt! Sagenhafte Sonnenunter- und -aufgänge, eine völlig veränderte Landschaft und die schon fast unheimliche Ruhe lassen einen vermuten, dass man in einem völlig anderen Land gelandet ist.

Von dort aus ging es dann über Moree und Glen Innes direkt wieder zurück an die Ostküste, wo wir in der Nähe von Grafton uns mal 2 Tage in einem vorzüglichen 5-Sterne-Campground (Hastings Point) von der Fahrerei erholen konnten. Von dort aus ging es dann eine kleine Strecke weiter bis Byron Bay und Cape Byron, den östlichsten Punkt des Australischen Festlandes.

Da wir aufgrund der genannten Abkürzungen noch mehr Tage bis zur Rückgabe des Motorhomes übrig hatten als ürsprünglich mal geplant, haben wir dann noch einen tollkühnen Plan gefasst haben. So ging es dann in einer ereignislosen aber 2 Tage dauernden »Tritt-das-Gaspedal-ans-Blech« Tortour bis in die nähe von Mackay nach Airlie Beach. Und damit hatten wir die berühmten Whitsunnday Islands (wie zum Beispiel Hamilton Island oder eben Whitsunday Island) direkt vor der Tür und dahinter befand sich dann das noch viel berühmtere »Great Barrier Reef«.

Obwohl wir in den 2 Tagen mehr als 1100 km mit dem Motorhome hinter uns gebracht hatten, hat sich diese Anstrengung gelohnt! Neben Sydney und den 12 Aposteln was das Great Barrier Reed DER Höhepunkt unserer Fahrt. Wir sind von Shute Harbour (ca. 3 km östlich von Airlie Beach, aber ohne Campground) mit einem Speed-Katamaran zum sogenannten »Reefworld« rausgefahren, einer Art künstlichen Insel, die direkt am Hardy-Reef liegt und wo die Fährschiffe direkt anlegen können. Von dort aus startet man dann zu seiner Schnorchel- oder Tauch-Tour direkt ans Riff.

Und ehrlich: Vergesst alles, was ihr bislang am Fernsehen über das Great Barrier Reef gesehen habt - es ist noch viel beeindruckender! Fische, die einem direkt vor der Maske vorbeischwimmen (oder auch mal in den Oberarm beissen...), die faszinierenden Farben des Riffs und der Muscheln und Fische, wie auch der atemberaubende Anblick der Riffkante mit einem langsam ins Schwarz wechselnde Blau des Meeres - einfach unbeschreiblich!

3 Tage haben wir noch das subtropische Klima in Airlie Beach genossen, ehe wir uns dann langsam in weiteren 3 Tagen in Richtung Brisbane auf den Weg gemacht haben, wo wir nach 3 1/2 Wochen dann den Wagen wieder abgeben mussten. Und das ohne einen Zwischenfall, obwohl wir absolute Anfänger waren!

 

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